Kundenkontakt

In den nachfolgenden Zeilen möchte ich hinterfragen, wie es ausgesehen hätte wenn ich mich beruflich als Verkäufer versucht hätte.

In meinen mehr als 25 Berufsjahren im IT Dienstleistungssektor konnte ich dem unmittelbaren Kundenkontakt stets aus dem Wege gehen. Es war mir bestimmt wichtig auch den Konzernkollegen als Kunden zu sehen und seine Anliegen bestmöglich zu erfüllen. Aus meiner Sicht arbeiten wir alle für Kunden, auch wenn dies manchen nicht bewußt ist oder sie es nicht wahrhaben wollen. In der Interaktion besteht aber ein wesentlicher Unterschied darin, ob man mit einem internen und zumeist vertrauten Kunden zutun hat oder im Konkurrenzkampf den klassischen Endkunden für sich gewinnen sollte.

Insgeheim habe ich mir stets eingestanden, dass ich jegliches Verkaufstalent vermissen lasse, wenngleich dieser Umstand differenzierter zu sehen ist. Im Erstkontakt mit fremden Menschen agiere ich seit jeher unbeholfen, es sei denn diese würden mir großes Wohlwollen entgegenbringen. Aufgrund meines konfliktvermeidenden Verhaltens wäre ich wohl nie in der Lage gewesen eine härtere Verkaufsverhandlung zu führen. Letztlich besitze ich auch als Kunde kein Verhandlungsgeschick und setze darauf meine Kaufentscheidungen möglichst alleine und in Ruhe treffen zu können. Ein aggressives oder taktisch motiviertes Agieren würde meine Gedankenwelt nachhaltig belasten.

Unter svg aspie.labut.at – „Start ins Berufsleben“ erzähle ich davon, dass ich 1989 – kurz vor meinem 18. Geburtstag – unüberlegt einen Job als Verkäufer im PC-Handel angenommen hatte. Dass dieses Unterfangen innerhalb von wenigen Monaten scheitern musste war aus heutiger Sicht mehr als vorhersehbar …

Schreibe einen Kommentar